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204 Route 32. MAUCH CHUNK. Von Philadelphia

90 M. Mauch Chunk (161m; Mansion Ho., American, $ -),
kleine Stadt mit 4000 Einw., in malerischer Lage an einer der
engsten Stellen des Thals, von steilen Bergen überragt, wird jähr-
lich
von Tausenden von Fremden besucht. Sie hat nur zwei
Straßen, die eine am Fluß entlang, die andre rechtwinklig mit ihm
einen Felsspalt hinansteigend; der Abhang ist so steil, daß man,
von dem Straßen-Niveau in die Hausthür eintretend, vom Fenster
des zweiten Stocks in den Hinterhof gelangen kann. Der Bear Mt.
(ind. Mauch Chunk) steigt r. fast senkrecht 215m hoch empor.
Mauch Chunk liegt in der Mitte eines reichen Kohlenreviers und der
Kohlentransport auf Bahnen und Kanälen ist sehr bedeutend.

Die Hauptsehenswürdigkeit von Mauch Chunk ist der *Switchback oder
Gravity Railroad
, ursprünglich 1827 zur Beförderung der Kohlen von den
Gruben zum Fluß erbaut, aber jetzt nur noch von Vergnügungsreisenden
benutzt (Rundtour in St., 75 c.; Omnibus zum untern Ende der Bahn
25 c.). Der Zug wird zuerst durch eine feststehende Maschine zum (½ M.)
Gipfel des Mt. Pisgah (183m; Aussicht) emporgehoben, von wo er sich
durch sein eignes Gewicht zum ( M.) Fuß des Mt. Jefferson hinabsenkt.
Er ersteigt dann diesen (505m; *Aussicht) mittels einer zweiten schiefen
Ebene (Steigung 1:) und fährt in gleicher Höhe weiter nach (1 M.)
Summit Hill (452m), einem von Bergleuten bewohnten Dorf mit 2816 Einw.
In der Nähe die Burning Mine, die seit 60 Jahren am Brennen ist. Der
Abstieg nach Upper Mauch Chunk, nahe dem Ausgangspunkt, wird durch
Schwerkraft in 25 Min. bewirkt. Schöne Aussichten auch von Prospect
Rock
und Flagstaff Peak (290m).

Weiter durch das enge gewundene Lehigh-Thal. 92 M. *Glen
Onoko
(Hotel Wahnetah, $ -3), ein reizendes Thal, von einem
in Kaskaden herabstürzenden Bach durchflossen. Bei (116 M.)
White Haven (347m) verläßt die Bahn den Lehigh und steigt die
Hügelkette l. hinan. 126 M. Glen Summit (527m; Hotel, $ 3,
Mittagsstation), auf der Wasserscheide zwischen dem Delaware und
Susquehanna, mit Fernblick nach W. auf die Kette der Alleghenies.
Nun scharf bergab in das vom Susquehanna durchströmte Wyo-
ming-Thal
, in das sich r. plötzlich ein prächtiger Blick öffnet.

144 M. Wilkesbarré (167m; Wyoming Valley Hotel, $ 2-3;
Exchange, Luzerne, $ 2), der Hauptort des Wyomingthals, am O.-
Ufer
des Susquehanna, mit (1890) 37718 Einw., verdankt seinen
Wohlstand den reichen Kohlenfeldern der Umgebung. Eine Brücke
verbindet die Stadt mit Kingston (2381 E.) am W.-Ufer.

Das *Wyoming-Thal (von dem indianischen Maughwauwama, weite
Ebenen, herrührend), eine 20 M. lange, 3-4 M. br. Ausweitung des Sus-
quehanna-Thals
, ist von zwei parallelen Bergketten eingeschlossen, die.
250-300m hoch emporsteigen. Der Susquehanna (breiter seichter Fluß),
der vom Otsego Lake (S. 140) bis zur Chesapeake Bay ein Gebiet von 400 M.
durchläuft, betritt das Thal durch das Lackawannock Gap und verläßt es
durch das enge Nanticoke Gap. Innerhalb des Thals ist sein Lauf im all-
gemeinen
ruhig, doch bildet er zwei Reihen von Stromschnellen (die
Wyoming und Nanticoke Falls) und nimmt mehrere Bergströme auf. Zahl-
reiche
Kohlenschachte, Grushaufen und rauchende Schornsteine beweisen
die industrielle Thätigkeit der Bewohner. Guter Überblick von Prospect
Rock
(228m), 2 M. von Wilkesbarré, und von Campbell’s Ledge, an der O.-
Seite
des Lackawannock Gap. Ein Dampfer fahrt[fährt] von Wilkesbarré den
Susquehanna hinab nach (8 M.) Nanticoke.

Der Name des Thals ist bekannt durch die in Campbell’s Gertrude